Täglicher Segen
Dienstag, 21. November 2023
Wenn man von der Nordsee elbaufwärts fährt, landet man nach Hamburg und Tangermünde schließlich zur Hubbrücke kurz hinter dem Dom.
Dort grüßt ein Lichtkunstwerk von Maurizio Nannucci.
Von so weit her bis hierhin.
Ja, der Mensch hat gesteuert, gerudert gepaddelt, gesegelt, navigiert nach allen Regeln der Flußschifffahrtskunst.
Aber die Bewahrung während der Fahrt ist nicht menschengemacht. Es passiert. Und es gibt wesentlich gefährlichere Wege als von der Nordsee bis zur Hubbrücke.
Wie der Name der KRAFT ist, die bewahrt, darüber schweigt selbst die Bibel.
Bis hierher hat uns DIE KRAFT geholfen (nach Losung aus 1.Samuel 7,12)
Und:
Jeder Mensch, der nach langer oder kurzer Fahrt zuhause die Tür aufschließt,
jeder Mensch, der nach überstandener Gefahr tief durchatmet,
jeder Mensch, der morgens unversehrt aufwacht,
jeder Mensch ist ein Zeugnis für diese KRAFT.
Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge. (Lehrtext aus Apostelgeschichte 26,22)
Amen
Ihr Pfarrer Christoph Sterl
Stabsstelle Diakonie und Ehrenamt
Seelsorge in den Pfeifferschen Stiftungen
Krankheit ist ein Einschnitt in das normale Leben. Viele Patienten, die für kurze oder längere Zeit bei uns medizinisch und pflegerisch betreut werden, machen Erfahrungen mit einer solchen Krisensituation.
Wichtige Lebensfragen gewinnen plötzlich an Bedeutung: Wieso bin gerade ich krank? Wo kommt das her? Welchen Sinn soll mein Leben noch haben? Was bin ich noch wert, als kranker Mensch in einer Gesellschaft der Gesunden, Leistungsfähigen und Schönen?
Wenn Sie zu uns als Patient ins Krankenhaus kommen, als Gast im Hospiz sind oder in einem der Pflegeheime wohnen, werden Sie vielleicht über die medizinische und pflegerische Versorgung hinaus ganz unterschiedliche Dinge bewegen. Sorgenvolle Gedanken, Ängste, Unsicherheiten oder Hoffnungen können sich in Ihnen zu Wort melden. Manches kann in Frage gestellt werden und grundlegende Lebensfragen sich melden. Vielleicht brauchen Sie jemanden, der da ist und Sie oder Ihnen Nahestehende begleitet.
Wenn Sie ein Gespräch wünschen, kommen wir – die Pfarrer und Seelsorger der Pfeifferschen Stiftungen – gerne. Unabhängig davon, ob Sie Mitglied in einer Kirche sind. Wir wünschen Ihnen, dass Sie in der Zeit hier bei uns in den Stiftungen durch gute Begegnungen Vertrauen finden und Kraft schöpfen.
Wir haben Zeit zum Zuhören, für Gespräche, für Stille, für ein Gebet, für Segnung und Salbung, für die Feier des Abendmahls. Sie entscheiden, ob und was Sie davon annehmen.
Wir kommen gern! Wenn Sie unseren Besuch wünschen, sprechen Sie bitte die Mitarbeitenden der Pflege auf Ihrer Station, im Hospiz bzw. in Ihrem Wohnbereich an. Sie leiten Ihr Anliegen weiter. Oder rufen Sie uns an.