Täglicher Segen
Freitag, 9. Juni 2023
Manchmal erwarten Menschen von anderen Menschen oder Orten nicht weniger als ein Wunder.
Die Pfeifferschen Stiftungen sind für mich so ein Ort.
„Pfeiffers kann das schon.“ Das Dunkle, Unheimliche, Schmerzhafte soll verschwinden und sich in Gutes verwandeln.
DER-DAS-LEBEN-WILL, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR, dein Gott, lieb hatte.5.Mose 23,6
Wenn das stimmt, sind das hohe Erwartungen.
Es ist ja vieles möglich, gerade bei uns in Deutschland. Viel, viel mehr noch als Generationen vorher und als in vielen, vielen anderen Ländern dieser Welt.
Aber Wunder können auch wir hier nicht vollbringen.
Kein Mensch kann diese Erwartungen erfüllen. Aber die Erwartungen sind da: Fluch möge sich in Segen verwandeln…
Das kann unfassbar unter Druck setzen.
Oder entspannen, wenn man die Erwartungen voller Respekt wahrnimmt und dann ruhen lässt. Und sich dem Handwerk zuwendet.
Also dem, was man gut man kann und vielleicht sogar gelernt hat.
Wenn es gut läuft, macht man nach allen Regeln der Kunst, Tag für Tag, Stunde für Stunde.
Manches gelingt, manches nicht.
So geht menschliches Leben miteinander und füreinander. Und es hat seine eigene Schönheit und seinen eigenen geduldigen Rhythmus.
Erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung (Lehrtext aus dem 2. Brief von Petrus 3,15)
Und den Rest kann man getrost der KRAFT-DIE-DAS-LEBEN-WILL überlassen. Sie kann Fluch in Segen wandeln – mitten in und durch unser Handwerk.
Amen.
Ihr Pfarrer Christoph Sterl
Stabsstelle Diakonie und Ehrenamt
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Seelsorge in den Pfeifferschen Stiftungen
Krankheit ist ein Einschnitt in das normale Leben. Viele Patienten, die für kurze oder längere Zeit bei uns medizinisch und pflegerisch betreut werden, machen Erfahrungen mit einer solchen Krisensituation.
Wichtige Lebensfragen gewinnen plötzlich an Bedeutung: Wieso bin gerade ich krank? Wo kommt das her? Welchen Sinn soll mein Leben noch haben? Was bin ich noch wert, als kranker Mensch in einer Gesellschaft der Gesunden, Leistungsfähigen und Schönen?
Wenn Sie zu uns als Patient ins Krankenhaus kommen, als Gast im Hospiz sind oder in einem der Pflegeheime wohnen, werden Sie vielleicht über die medizinische und pflegerische Versorgung hinaus ganz unterschiedliche Dinge bewegen. Sorgenvolle Gedanken, Ängste, Unsicherheiten oder Hoffnungen können sich in Ihnen zu Wort melden. Manches kann in Frage gestellt werden und grundlegende Lebensfragen sich melden. Vielleicht brauchen Sie jemanden, der da ist und Sie oder Ihnen Nahestehende begleitet.
Wenn Sie ein Gespräch wünschen, kommen wir – die Pfarrer und Seelsorger der Pfeifferschen Stiftungen – gerne. Unabhängig davon, ob Sie Mitglied in einer Kirche sind. Wir wünschen Ihnen, dass Sie in der Zeit hier bei uns in den Stiftungen durch gute Begegnungen Vertrauen finden und Kraft schöpfen.
Wir haben Zeit zum Zuhören, für Gespräche, für Stille, für ein Gebet, für Segnung und Salbung, für die Feier des Abendmahls. Sie entscheiden, ob und was Sie davon annehmen.
Wir kommen gern! Wenn Sie unseren Besuch wünschen, sprechen Sie bitte die Mitarbeitenden der Pflege auf Ihrer Station, im Hospiz bzw. in Ihrem Wohnbereich an. Sie leiten Ihr Anliegen weiter. Oder rufen Sie uns an.
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