Erinnerungszeit für verstorbene Kinder im Kinderhospiz Magdeburg
Magdeburg. Jährlich an jedem zweiten Sonntag im Dezember findet der Weltgedenktag für verstorbene Kinder statt. An diesem Tag wird um 19 Uhr für eine Stunde eine Kerze, von außen sichtbar, am Fenster aufgestellt und angezündet. Dies symbolisiert weltweit, dass die verstorbenen Kinder weiterhin in den Herzen ihrer Angehörigen leuchten.
Im Kinderhospiz Magdeburg sind Rituale ein wichtiger Baustein in der Begleitung der Familien. Eins dieser Rituale ist die gemeinsame Erinnerung an das verstorbene Kind. Franziska Höppner, Leiterin des Kinderhospizes erklärt „Wie bereits im vergangenen Jahr, lädt das Kinderhospiz Magdeburg die begleiteten Familien erneut am 10. Dezember zu dieser Erinnerungszeit ein. Es handelt sich um Familien, deren Kinder während der Begleitung im Kinderhospiz verstorben sind. So gestalten Eltern und Mitarbeiter des Kinderhospizes gemeinsam eine Andacht.“
Alleine in Deutschland sterben jährlich rund 20.000 Kinder und Jugendliche. Sie hinterlassen trauernde Eltern, Geschwister und Freunde.
Beratungsnetz für Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren entwickelt
Auch im 4. Jahr seiner Arbeit, wächst das Kinderhospiz weiter. Es ist mittlerweile auch ein verlässlicher Partner im Kinderpalliativ Netz Sachsen- Anhalt . Das Team des Kinderpalliativnetzes betreut nicht nur die erkrankten Kinder und die Familien in der Häuslichkeit, ein wesentlicher Teil der Arbeit ist die Beratung. Familien haben hier einen Ansprechpartner, der sie sowohl palliativ-pflegerisch als auch in sozialen Fragen unterstützen kann, z.B. Kontakt zum Hausarzt hält, sie individuell begleitet. Hier arbeitet man eng mit verschiedenen Partnern zusammen und wenn die Familien Entlastung benötigen, kann das Kinderhospiz die betroffenen Kinder aufnehmen. (www.kinderpalliativnetz-sachsen-anhalt.de)