Ein Raum der Stille ... neu und zentral im Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen
Ein Raum der Stille befindet sich mitten im Krankenhaus, ist aber nicht Krankenhaus. Im Krankenhaus sollten aber nicht nur die kranken und verletzten Körper gut versorgt werden, sondern auch die Seele einen Platz finden. Dafür gibt es im Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen jetzt einen Raum der Stille. „Es ist kein funktionaler Raum. Er erfüllt keinen Zweck wie der OP oder ein Therapieraum. In ihm soll nichts gemacht, nichts erreicht werden. Er ist einfach da und bietet Möglichkeit zum Rückzug, zum Innehalten, zum Auftanken“, erläutert Vorsteher Christoph Radbruch; Vorstandsvorsitzender der Pfeifferschen Stiftungen.
Hier kann man ein paar Sätze lesen, z. B. in der Bibel, eigenen Gedanken nachgehen oder einfach schweigen. Nicht umsonst ist der Raum der Stille ein Ort, an dem auch Andachten gehalten werden können. Sorgen um die Gesundheit, um die Zukunft, manchmal Freude über Gelungenes oder gute Ergebnisse, aber auch Fragen nach Vergänglichkeit und Tod beschäftigen Menschen im Krankenhaus. Das gilt nicht nur für Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Das gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die z. B. vor einer besonders schweren Herausforderung oder nach einem schwierigen Ereignis Kraft schöpfen wollen.
„Uns war bei der Planung wichtig, dass es diesen Ort an einer zentralen Stelle gibt. Er sollte gut erreichbar und rollstuhlgerecht sein, aber ohne durch Lärm gestört zu werden. Hell sollte er sein und Fenster ins Freie haben. Die Türen sind breit genug, dass auch ein Bett hineingefahren werden kann“ ergänzt Radbruch.
Der Raum der Stille ist offen für Menschen unterschiedlichster Religiosität oder Weltanschauung und Tag und Nacht geöffnet.