Pfeiffers und MWG starten gemeinsames Quartiersprojekt im Luisencarré

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Im Stadtbild ist er schon weithin sichtbar: der Turm des Neubauprojektes Luisencarré an der Erzbergerstraße. Noch sind die Bauarbeiten für die 132 Wohnungen in vollem Gange.

Wie das nachbarschaftliche Miteinander hier einmal aussehen kann, das plant der Bauherr, die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft MWG, schon seit vielen Monaten – in Kooperation mit den Pfeifferschen Stiftungen: Ein professionelles Quartiersmanagement soll Räume und Möglichkeiten für starke soziale Strukturen vor Ort schaffen, Mieter aller Generationen zusammenbringen und damit auch einer möglichen Vereinsamung Älterer entgegenwirken.

Ihre Pläne haben MWG und Pfeiffersche Stiftungen nun schriftlich besiegelt. Kürzlich unterzeichneten beide Seiten eine Kooperationsvereinbarung. Fest eingeplant sind darin unter anderem Begegnungsangebote in Gemeinschaftsräumen, eine regelmäßige Pflegeberatung, die Organisation von Nachbarschaftshilfen und ein ambulanter Betreuungsdienst.

Mitglieder als aktive Mitgestalter des Zusammenlebens

Quartierskonzepte haben die Pfeifferschen Stiftungen bereits anderenorts erfolgreich umgesetzt und etabliert – so in der Ortschaft Letzlingen und im Magdeburger Milchweg.

Neu ist, dass im Luisencarré das Quartiersmanagement von Anfang an mitgedacht wird, als fester Bestand der Projektentwicklung. Noch vor dem ersten Einzug sind die späteren Bewohner aufgerufen ihr „Quartier Luisencarré“ mitzugestalten.

„Aktuell führen wir eine Befragung unter den künftigen Mieterinnen und Mietern durch. Darin geht es vor allem um die Frage, in welchem Umfeld sie leben möchten, welche Unterstützungsangebote sie sich vor Ort wünschen und inwieweit sie sich selbst für ihre Nachbarschaft engagieren würden“, 

erklärt Steffi Ginap, Bereichsleiterin Ambulant im Quartier, die das Projekt auf Seiten der Pfeifferschen Stiftungen koordiniert.

„Das Quartiersmanagement ist für uns ein wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept zur Betreuung unserer Mitglieder und wird eng mit unserem Nachbarschaftsverein zusammenarbeiten“, sagt MWG-Vorstand Thomas Fischbeck. Wohnzufriedenheit und Lebensqualität stünden hier oben an.

Im Luisencarré und darüber hinaus: „Auch das Umfeld wollen wir in einem weiteren Schritt miteinbeziehen, so dass dann das gesamte Viertel von den Angebote profitieren kann.“

Wie diese konkret aussehen werden, darüber entscheiden letztlich die Mitglieder mit ihren Erwartungen, Wünschen und Ideen. „Quartiersmanagement ist immer dynamisch und beruht auf Bürgerbeteiligung. Es kann sich jederzeit flexibel an die Gegebenheiten des Quartiers anpassen“, so Steffi Ginap.

Eine hauptamtliche Quartiersmanagerin der Stiftungen wird die Angebote und Dienstleistungen im Luisencarré ab Sommer 2022 koordinieren – unterstützt von der erweiterten Mitgliederbetreuung der MWG und ehrenamtlichen Quartiershelfern.

Mehr zum Thema: Quartiersmanagement für Kommunen und Wohnungswirtschaft

MWG und Pfeiffersche Stiftungen besiegeln Kooperation im Luisenturm
Im 20. Stock der „Langen Luise“ trafen sich Vorsteherin Dr. Edda Weise (links) und Bereichsleiterin Steffi Ginap mit MWG-Vorstandssprecher Thomas Fischbeck (hinten links) und Torsten Klitzsch vom Gewerbemanagement der MWG
(© cityPRESS Magdeburg)
Visualisierung Luisencarré
So wird das Luisencarré künftig aussehen
(© Sattler + Träger Architekten GmbH)