Klinik macht sich fit für die Zukunft
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums der Pfeifferschen Stiftungen hat sich für die Zukunft gut aufgestellt. Die Zertifizierungen als »EndoProthetikZentrum« der Maximalversorgung und als »Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie« der Maximalversorgung wurden erneut bestätigt. Die Gutachter bescheinigen der Klinik damit die bundesweit höchste Versorgungsqualität in diesen Bereichen. Künftig will das Klinikum seinen Schwerpunkt in der Unfallchirurgie weiter ausbauen.
Damit bereiten sich die Unfallchirurgen des Klinikums östlich der Elbe auch auf die anstehende Neuordnung der Krankenhauslandschaft vor. Die derzeit diskutierten Reformen zielen vor allem auf eine bessere und nachhaltige Finanzierung und somit auf eine wirtschaftliche Stabilisierung der Krankenhäuser.
Gleichzeitig geht es bei der geplanten Reform aber auch darum, die Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten zu verbessern. Ihre Behandlung im Krankenhaus soll künftig stärker nach medizinischen und weniger nach ökonomischen Kriterien erfolgen, so die Empfehlungen der »Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung«.
Dafür sollen die Krankenhäuser künftig in drei verschiedene Leistungskategorien eingeteilt werden. So soll es Krankenhäuser der Grundversorgung, Kliniken der Regel- und Schwerpunktversorgung – also Krankenhäuser, die über die Grundversorgung hinaus u. a. über Spezialisierungen in bestimmten Bereichen verfügen – und Häuser der Maximalversorgung – z. B. Universitätskliniken – geben. Kliniken werden dann für bestimmte Behandlungen nur bezahlt, wenn sie nachweisen können, dass sie dafür qualifiziert sind und vorgegebene Qualitätskriterien erfüllen.
Schon jetzt führen Chefarzt apl. Prof. Dr. med. Niels Follak und sein Team der Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen sachsen-anhaltweit die meisten Eingriffe in der Endoprothetik durch. Mehr als 1250 Hüft- und Knieoperationen und über 400 Operationen im Bereich der Fuß- und Sprunggelenke nehmen die Spezialisten jährlich vor. Die Operateure verfügen auf diesen Gebieten damit über hinreichend große Erfahrung für eine hohe Behandlungsqualität. Geht es nach den Vorstellungen der Regierungskommission, wird dies sowohl für die künftige Honorierung durch die Kostenträger als auch für die Patienten ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Krankenhäuser sein.
Unfallchirurgie als Schwerpunkt
Seit Ende letzten Jahres ist die Klinik zudem für das stationäre Durchgangsarztverfahren (D-Arzt) zugelassen. Seither können dort auch Arbeitsunfälle und deren Folgen behandelt werden. Voraussetzung dafür war unter anderem die neue Notaufnahme mit eigenem Schockraum, die nach rund einjähriger Bauzeit im Dezember 2022 eröffnet werden konnte. Hier können Unfallpatienten sowohl ambulant als auch stationär behandelt und operiert werden. Die Fachärzte des Klinikums der Pfeifferschen Stiftungen sehen daher in der Unfallchirurgie einen zukünftigen Schwerpunkt des Klinikums.
»Als zertifiziertes Zentrum der Maximalversorgung in der Endoprothetik und der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie können wir den Patienten die bestmögliche Versorgung in diesen Fällen anbieten«, unterstreicht Dr. med. Ulf Pommrich, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Pfeifferschen Stiftungen.
»Dank unserer umfangreichen Weiterbildungsbefugnisse bilden wir aber auch zahlreiche neue Ärzte etwa in der Speziellen Orthopädischen Chirurgie und der Speziellen Unfallchirurgie aus. Damit unterstützen wir als Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums in Magdeburg auch den hohen Ausbildungsstand auf diesen Gebieten und sorgen für die Zukunft des ärztlichen Nachwuchses.«
Fachlicher Ansprechpartner:
apl. Prof. Dr. med. Niels Follak
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, Physikalische Therapie, Chirotherapie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Kinderorthopädie, Fußchirurgie
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen
Telefon: (0391) 8505 9200
E-Mail: orthopaedische.klinik(at)pfeiffersche-stiftungen.de
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