Wenn die Körperpumpe versagt

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Sachsen-Anhalts erste Herzwoche: Das Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen lädt am Donnerstag zu Vorträgen in die Samariterkirche  

Nährstoffe, Hormone, Wasser oder Sauerstoff – all diese Stoffe bewegen sich in unserem Körper über den Blutkreislauf. In Gang gehalten wird er durch das Herz. Innerhalb einer Minute pumpt es das Blut einmal durch unseren gesamten Körper. Rund 6.000 Liter bewegt es so an einem Tag. Das Herz ist unser wichtigster Muskel. Umso schlimmer ist es für unseren Körper, wenn das Herz krank wird und an Leistungsfähigkeit verliert. Eine Todesfalle: In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen am Herzinfarkt. Herzkrankheiten kosten in Sachsen-Anhalt besonders vielen Menschen das Leben.
Sachsen-Anhalt startet als erstes Bundesland mit der 1. Herzwoche vom 4. bis 10. Juni gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung eine mehrjährige Aufklärungskampagne. Sie informiert die Bevölkerung über die Gefahren durch Herzinfarkt, Prävention der Risikokrankheiten und richtiges Notfallverhalten bei Herzinfarkt und plötzlichem Herzstillstand.
Das Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen ist mit von der Partie - am Donnerstag, den 7. Juni, von 17 bis 19 Uhr in der Samariterkirche an der Pfeifferstraße 10.

Dr. med. Jochen Molling, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und Chefarzt im Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen, wird zum Thema „Der Herzinfarkt und seine Folgen - Möglichkeiten der Behandlung einer Herzschwäche“ sprechen. Und Chefarzt Dr. med. Frank Heres, Facharzt für Anästhesiologie, Notfallmedizin und Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin, über „Der Notfall: Herzinfarkt - Was können Notarzt und Rettungsdienst leisten?“.

„Bei Beschwerden im Brustkorb und angrenzenden Körperteilen denken nur wenige Menschen an ihr Herz. Betroffene schieben solche Probleme oft auf andere Organe – und laufen damit Gefahr, einen Herzinfarkt zu ignorieren“, sagt Dr. Jochen Molling, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie im Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen. Der Chefarzt warnt eindringlich davor, eigene Deutungen von Problemen wie Brennen, Schmerzen oder Druck rund um die Brust vorzunehmen. Je nach Lokalisation des Infarkts im Herzen – zum Beispiel Vorderwand- oder Hinterwandinfarkt –, aber auch in Abhängigkeit vom Geschlecht können die Infarktsymptome variieren. Der oft als typisch beschriebene heftige Brustschmerz mit Ausstrahlung in den Arm kann auch ganz fehlen. Manche Infarkte verursachen nur geringe oder gar keine Krankheitszeichen. Bei Herzinfarkt besteht Lebensgefahr!

Haben Sie eine Ahnung, warum Männer häufiger Herzinfarkte überleben als Frauen? Und: Reagieren Frauen anders auf Herzattacken als Männer? Neugierig geworden? Pfeiffers Experten stehen Ihnen am Donnerstag Rede und Antwort.